21. Es stellt sich die Frage, inwieweit schon mit den ersten dokumentarischen Bildern, der Befreiung der KZs durch die Alliierten, die mediale Aufbereitung beginnt, Pressefotografen und selbst militärische Fachleute hatten bereits inszenatorische Absichten (Corell 2006, 19).
22. Resnais fuhr mit seinem Kameramann Sacha Vierni nach Auschwitz, um eigene Bilder in Farbe herzustellen, sie filmten beispielsweise das Gras zwischen den Gleisen, verrosteten Stacheldraht der Elektrozäune oder Berge von Schuhen und Brillen der Ermordeten.
23. "Das anspruchsvollste Ziel eines Gedenkstättenbesuches besteht darin, dass der Schüler oder die Schülerin zur Überzeugung kommt: „Das hat mit mir zu tun": Er oder sie begreift das Erfahrene als Herausforderung für das eigene Denken, Fühlen und Handeln. Darin besteht die Triebkraft für eine selbständige Befassung mit der Geschichte.“ (www. mauthausen-memorial.org)
24. Die Autorin ist Filmvermittlerin im Kino im Kesselhaus in Krems, dort werden Filmvermittlungsangebote erarbeitet und für Schulen angeboten. Siehe dazu: www.kinoimkesselhaus.at/de/schulen (Zugriff am 17. September 2018).
25. Vgl. dazu auch Corell: „Der Betrachter kann durch das Gezeigte zu Eigenleistung aufgefordert werden, indem er Erinnerungen und Vorstellungen nach seinem individuellen Vermögen aktiviert.“ (Corell 2006, 24).