Unterrichtsbeispiel


Abb. 7 Landtag Vorarlberg

U 01 Fallbeispiel: Neun Jugendschutzgesetze im Vergleich


U 01 Fallbeispiel: Neun Jugenschutzgesetze im Vergleich

Dauer

Zielgruppe

Kompetenzen

Methoden

Materialien

Feedback/Rückkoppelung der Adressatinnen/Adressaten

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Prozesshafte Beschreibung des Ablaufs

3/4 Unterrichtseinheiten

Sekundarstufe I/II

politische Sachkompetenz, politikbezogene Methodenkompetenz, politische Urteilskompetenz

Recherche; Präsentation; Diskussion

M01, M02, M03 (Kopiervorlagen); Flipchart; Papierbögen/Plakatstifte; Internetverbindung

Die Schüler/innen verfassen ein kurzes Onlinetagebuch in dem sie die wichtigsten Rechercheschritte festhalten.

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Input

Die/Der Lehrer/in stellt kurz die Idee der Unterrichtseinheiten vor.

Gruppenarbeit - Recherche

Es werden 9 Zufallsgruppen gebildet, die jeweils ein Bundesland zugewiesen erhalten.

Die neun Gruppen recherchieren unter dem Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramtes (Landesrecht) www.ris.bka.gv.at/(Zugriff 16. Juni 2010) das jeweilige Jugendschutzgesetz und verwenden www.help.gv.at(Zugriff 16. Juni 2010) (Pfadangabe: Jugendliche – Themen von A bis Z – Jugendrechte – Jugendschutz) unter Anleitung folgender Leitfragen:

  • Welche Bedeutung hat ein Lichtbildausweis?
  •  

  • Welche rechtlichen Konsequenzen ergeben sich aus den Alterslimits 14/16/18 nach dem jeweiligen Landesjugendschutzgesetz?
  •  

  • Warum dürfen junge Menschen keine Räumlichkeiten aufsuchen, in denen Prostitution angebahnt wird?
  •  

  • Wieso dürfen sie keine Peepshows, Swinger-Klubs, Branntweinschenken und Wettbüros aufsuchen?
  •  

  • Welche Regelungen gelten in Bezug auf Glücksspiele?
  •  

  • Wie ist der Konsum von Alkohol, Tabak und sonstigen Rausch- und Suchtmitteln geregelt?

Für die Präsentation erstellen die Schüler/innen ein Plakat oder eine ppt Präsentation.

Follow up (nur 7./8. Klasse Sekundarstufe II)

Als Follow-up könnte man entweder für alle Gruppen, oder für jene Gruppen, die besonders rasch gearbeitet haben, einen internationalen Vergleich recherchieren lassen, der die unterschiedlichen Regelungen zum Jugendschutz aufzeigen soll. (vgl. Steininger 2004, 14) Aufgrund der Sprachkenntnisse wird sich dies auf den deutsch- und englischsprachigen Raum beschränken und nur in den letzten Klassen der Sekundarstufe II sinnvoll sein. Vielleicht wird auch Französisch, Spanisch oder Italienisch am Schulstandort angeboten, sodass sich das Spektrum der Ländervergleiche erweitern würde!

Präsentation

Die Gruppenergebnisse werden im Klassenforum nach freier Wahl präsentiert.

Offene Diskussion im Klassenforum

Leitfragen in der Vierten Klasse könnten sein:

  • Wie stehen die Schüler/innen zu den inhaltlichen Bestimmungen der Jugendschutzgesetze?
  •  

  • Wie sinnvoll sind neun unterschiedliche Jugendschutzgesetze, da sie sehr ähnlich sind?

Ertragssicherung

Der Ertragssicherung dienen entweder die Plakate, die von der/dem Lehrer/in fotogrfiert und in Klassenstärke vervielfältigt oder die ppt die im Klassenordner abgelegt werden.

Variante Sekundarstufe II

Für die Sekundarstufe II kann eine Vertiefung zur Bedeutung der Landtage angeschlossen werden. Folgende Leitfragen sind dabei hilfreich:

  • Wie sinnvoll sind ganz generell neun Landesparlamente?
  • Welche Vor- und Nachteile können genannt werden?
  • Was spricht für den Bundesstaat? Was dagegen?
  • Wissen die Schüler/innen etwas zu Reformvorhaben der Landtage?

Die/der Lehrer/in erstellt dazu eine Tabelle mit Pro- und Contraargumenten als Tafelbild, das wie folgt aussehen könnte: (siehe Kopiervorlage M01)

Ertragssicherung

Im Anschluss daran vervollständigen die Schüler/innen zum Thema Pro und Contra Föderalismus/Zentralismus folgende Satzanfänge: (siehe Kopiervorlage M02, als Lösungsvorschlag M03