Siegfried Weiß

Siegfried Weiß

(1914–1986): Siegfried Weiß wurde im Zweiten Weltkrieg zur Wehrmacht eingezogen hatte am Ende des Krieges den Rang eines Oberwachtmeisters der Artillerie inne. Von 1945–1949 befand er sich in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, wo er eine Antifa-Schule besuchte. Bei seiner Rückkehr trat er in die SED ein und wurde Leiter der Betriebsparteischule des VEB Zellstoffwerk Pirna sowie SED Funktionär auf Kreisebene. Entscheidend für die Zukunft war aber im November 1949 der Eintritt in die Deutsche Volkspolizei als stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Inspektion. Nach einem Sonderlehrgang in der UdSSR übernahm er die Leitung der „Kasernierten Volkspolizei“ (KVP) (1952–1956 Tarnbezeichnung für die formal nicht existierende Armee) in Eggesin. 1954 erfolgte seine Ernennung zum Generalmajor der KVP. 1955–1957 besuchte Siegfried Weiß die Generalstabsakademie der UdSSR und rückte anschließend zum Chef der Verwaltung Inspektion des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV) auf. 1959–1967 wechselte er auf den Posten des Chefs der Verwaltung Ausbildung des MfNV. Er wurde 1967 zum Generalleutnant befördert und übte von 1967–1972 die Funktion des Stellvertreters des Ministers für Nationale Verteidigung aus. Seine letzten zwei Dienstjahre verbrachte er als Hauptinspekteur der NVA.

(BMfIB (1975). DDR Handbuch. Köln: Verlag Wissenschaft und Politik. S. 459;

Wikipedia (2014). Siegfried Weiß (General). http://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Weiß_(General) Zugriff 29. April 2016)