In der russischen Propaganda eine Anspielung auf den Marshallplan, die aus ihrer Sicht bedeutet, dass mit Hilfe des Plans die USA wirtschaftlichen und vor allem auch politischen Einfluss auf die Empfängerländer gewinnen wollen. Österreichbezogen agumentierte die russische Propaganda, dass der Plan einer „Umwandlung der westlichen Zonen Österreichs in eine amerikanische militärstrategische Basis“ diene, was zu einer „versteckten Militarisierung“ des Landes führe. Durch dieses Abkommen würde die öster reichische Wirtschaft „unter die Kontrolle amerikanischer Monopole“ kommen, Österreich in einen „einträglichen Absatzmarkt von abgelagerten Waren von schlechter Qualität“ verwandelt sowie österreichische strategische Rohstoffe für die USA zu niedrigen Preisen ausgebeutet werden.

(Stezl-Marx, Barbara (2012). Stalins Soldaten in Österreich. Die Innensicht der sowjetischen Besatzung 1945–1955. Wien, München: Böhlau Verlag, Oldenbourg Verlag. S. 286;

https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=oez&datum=19480619&seite=1&zoom=33 Zugriff 18. Februar 2022)