Literární listy
Im Jänner 1968 erlangte der tschechoslowakische Schriftstellerverband unter der Leitung des renommierten Literaturhistorikers, Germanisten und Publizisten Eduard Goldstücker wieder die Kontrolle über die „Literární novini“ (Literaturzeitung) und brachte sie in Folge als „Literární listy“ (Literaturblätter) heraus. Die Wochenzeitung entwickelte sich in kurzer Zeit zum Sprachrohr des „Prager Frühlings“ und zu einem Massenblatt. Am 27. Juni 1968 veröffentlichte das Blatt das Manifest der „2000 Worte“ von Ludvik Vaculik, das die Reformer der KPČ stärken sollte.