Aleksej Nikolajewitsch Kossygin

Aleksej Nikolajewitsch Kossygin

(1904-1980): Aleksej Nikolajewitsch Kossygin studierte nach dem Ende des Bürgerkriegs, an dem er teilgenommen hatte, an der Textilhochschule in Leningrad und wurde Direktor einer Spinnerei. Bereits 1927 trat er der Kommunistischen Partei der Sowjetunion bei. Ab 1938 begann die politische Karriere mit der Übernahme des Bürgermeisteramtes in Leningrad (heute Petersburg). Ein Jahr später wurde er in das ZK der KPdSU gewählt und bekleidete bis zur Verfassungsänderung 1946 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare (Regierung) der UdSSR. Zusätzlich übernahm er noch das Amt des Ministerpräsidenten der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjet Republik (Teilrepublik). Aleksej Nikolajewitsch Kossygin bewährte sich im Zweiten Weltkrieg als Organisator, als er während der Einkesselung von Leningrad durch Truppen des Deutschen Reichs, eine halbe Million Einwohner/innen evakuieren konnte. Nach dem Krieg übte er entsprechend der neuen Verfassung das Amt des stellvertretenden Ministerpräsidenten der UdSSR bis mit kurzen Unterbrechungen bis 1964 aus und war 1948–1952 und wieder ab 1960 Mitglied des Politbüros der KPdSU. Nach dem Sturz von Nikita Sergejewitsch Chruschtschow übernahm Aleksej Nikolajewitsch Kossygin das Amt des Ministerpräsidenten, das er bis knapp vor seinem Tod ausübte.

Der Spiegel (1980). Aleksej Nikolajewitsch Kossygin. In: Der Spiegel 53/1980, S. 70. magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/14339757;

Wikipedia (2016). Aleksej Nikolajewitsch Kossygin. https://de.wikipedia.org/wiki/Alexei_Nikolajewitsch_Kossygin  Zugriff beide 22. April 2016)