Gastarbeiter/in
Als Ende der 1950er-Jahre ein Wirtschaftswachstum in Österreich (ebenso in der Bundesrepublik Deutschland und in der Schweiz) einsetzte und die im Inland verfügbaren Arbeitskräfte nicht ausreichten, wurden in Jugoslawien und in der Türkei Anwerbestellen eingerichtet. Das von den Sozialpartnern ausge-arbeitete Modell (Raab/Olah-Abkommen) sah eine zeitliche Begrenzung vor, dann sollten die Frauen und Männer wieder in ihre Heimatländer zurückkehren. In der Realität blieben viele „Gastarbeiter/innen“ und ließen ihre Angehörigen nachkommen. Ein hoher Prozentsatz erwarb auch die österreichische Staatsbürgerschaft. Der Umstand, dass das Austauschprinzip nicht wie ursprünglich geplant funktionierte, führte zum Ersatz des Ausdrucks „Gastarbeiter/innen“ durch„Arbeitsmigrant/innen“.
(http://www.demokratie zentrum.org/wissen/wissenslexikon/gastarbeiter.html,
http://diepresse.com/home/panorama/integration/708980/50-Jahre-Gastarbeiter-in-Osterreich beide Zugriff 26. Mai 2014)