Deutsche Wochenschau
Im Deutschen Reich existierten ab der Einführung des Tonfilms 1929 vier Wochenschauunternehmen, die UFA („UFA-“ und „Deulig-Tonwoche”), die „Fox Tönende Wochenschau”, die „Ton-Woche Emelka” sowie die „Bavaria-Tonwoche, die ab 1938 „Tobis-Wochenschau” hieß. 1935 richtete das Reichsministerium für „Volksaufklärung und Propaganda“ das Deutsche Film-Nachrichtenbüro zur Kontrolle der Wochenschauen ein. Ziel war eine positive Darstellung des NS-Staates. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges fand eine Gleichschaltung der Wochenschauen statt und ab dem Sommer 1940 gab es dann nur mehr die „Deutsche Wochenschau”. Sie galt als das effektivste Propagandainstrument. Das Material wurde in der Hauptsache von den Propagandakompanien, die den verschiedenen Wehrmachtseinheiten zugeteilt waren, von allen Kriegsschauplätzen geliefert, allerdings unter dem Einfluss Adolf Hitlers mit zunehmender Kriegsdauer immer unglaubwürdiger. Mit durchschnittlich mehr als 2000 Kopien gelang es binnen drei Wochen das ganze Reich mit relativ aktuellen Wochenschauen zu versorgen. Die letzte Produktion erfolgte am 20. März 1945.
(Hoffmann, Kay (2016). Wochenschau. In: Historisches Lexikon Bayerns www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Wochenschau Zugriff 13. März 2016);
Wikipedia (2016). Die Deutsche Wochenschau de.wikipedia.org/wiki/Die_Deutsche_Wochenschau Zugriff 13. März 2016);
www.filmportal.de/thema/ein-spiegel-der-zeitgeschichte-die-deutsche-wochenschau Zugriff 24. November 2017)