Austrofaschismus

Austrofaschismus: Kundgebung der Vaterländischen Jugend (Österreichisches Jungvolk) in Tulln 1934.

Herrschaftsform in Österreich zwischen 1933 und 1938. Das demokratische System wurde durch ein autoritäres System ersetzt, in dem in Anlehnung an den italienischen Faschismus folgende Prinzipien galten: Führerprinzip, berufsständische Ordnung des Staates („Ständestaat“), Parteienverbot außer der Vaterländischen Front. Getragen wurde er von christlich-sozialen Politikern, den Heimwehren und vom politischen Katholizismus. Engelbert Dollfuß (wurde 1934 von den Nationalsozialisten ermordet) und Kurt Schuschnigg waren die wichtigsten Vertreter.

(Nohlen, Dieter, Schultze, Rainer-Olaf (Hg.) (2002), Lexikon der Politikwissenschaft Bd.1, München: beck´sche reihe, S.287f)